Bericht des Zofinger Tagblattes vom 21. Juni 2007:

Neuigkeiten im Fall der 13-jährigen Sandra, die nicht zu ihrer Mutter nach Brasilien, sondern in der Schweiz bei ihrem Vater bleiben will: Der Wunsch des Mädchens geht mit grosser Wahrscheinlichkeit in Erfüllung. «Die zehntägige Beschwerdefrist ist am Montag abgelaufen. Bis jetzt haben wir keine Kenntnis darüber, dass die Gegenpartei den Fall vor Bundesgericht weiterziehen will», sagte Helmut Baldauf, Vater des unter dem Pseu-donym Sandra bekannt gewordenen Mädchens. «Wenn jetzt wirklich nichts mehr passiert, dann werde ich erneut das Sorgerecht beantragen», so Baldauf weiter. Denn: Weil die in Brasilien lebende Mutter noch immer das Sorgerecht für Sandra hat, darf der Vater das Mädchen nur an zwei Wochenenden im Monat sehen. «Ich weiss, dass die Mutter nicht freiwillig auf das Sorgerecht verzichten wird.» Er stellt sich denn auch auf einen langen Weg ein: «Ich muss mit allem rechnen.» Für den Kampf um die Rechte des Mädchens wurde jetzt sogar der Verein «Helft Sandra» gegründet. Mit einem Spendenkonto sollen in erster Linie die horrenden Anwaltskosten des Mädchens › wie auch des Vaters › gedeckt werden. Ein allfälliger Überschuss soll der Vereinigung Tipit zugute kommen, die sich stark für Sandras Verbleib in der Schweiz engagierte. (SPI)