Jetzt ist es so weit!

Heute Nacht um 2.00 klingelte beim VeV das Telefon. Es war der Vater der beiden Buben, Christian und Cassio Scherrer.
Völlig aufgelöst berichtete er, dass seine beiden Buben bereits in Brasilien seien!
Was war geschehen?

 

Aktuell: Tele M1 vom 9. September 07

Tele M1 vom 20. August 2007    
DRS1 Regionaljournal vom 31. August 2007 
Tele M1 vom 4. September 07
Tele M1 vom 5. September 07 
AZ vom 5. September 07
Blick vom 6. September 07
20 Minuten vom 6. September 07
20 Minuten vom 7. September 07

Nach der überaus fragwürdigen Polizeiaktion am vergangenen Dienstag, bei welcher die Buben schlussendlich ihrer Mutter übergeben wurden, brach der Kontakt zum Vater praktisch vollständig ab. Die Kinder wurden mehrheitlich abgeschirmt und konnten mit ihrem Vater, bei dem sie die letzten 2 Jahre gelebt hatten nur noch insgesamt 2 kurze Telefongespräche führen. In beiden Gesprächen bekräftigten die Kinder ihren Willen, hier zu bleiben und sich nötigenfalls auch gegen ihre Abreise zur Wehr zu setzen. Diese Haltung der Kinder war natürlich auch deren Mutter nicht verborgen geblieben.

In direkten Gesprächen mit dem zuständigen Bremgartner Gericht versuchte der Vater der Kinder, wenigstens eine Verabschiedung am Flughafen zu erreichen. Dies wurde ihm auch zugesichert, man versprach ihm, die Mutter entsprechend anzuweisen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass dieses Versprechen niemals eingelöst worden war.

Noch am Freitag ging Christian Scherrer (der Vater) davon aus, dass seine Kinder am Dienstag abend abfliegen würden und dass ihm ein Zeitfenster von ca 2-3 Stunden für die Verabschiedung zur Verfügung gestellt werden würde.

Letzte Nacht dann die schockierende Meldung: Die Kinder sind bereits in Brasilien. Offensichtlich sind Mutter und Kinder gestern Mittag um 12.15 in Zürich abgeflogen und gegen Mitternacht in Brasilien gelandet.

Christian Scherrer vermutet, dass seine Kinder nicht freiwillig mitgegangen seien, er geht davon aus, dass die Kinder ruhig gestellt worden sind. Diese Vermutung wird gestützt, durch eine Aussage von Christian Junior gegenüber einer nahen Verwandten, welcher er sagte, dass er "im Auto eingeschlafen, und erst in Brasilien wieder erwacht" sei.

Diese Aussage nährt natürlich Spekulationen und fördert den Verdacht, dass bei dieser Ausreise nicht alles korrekt abgelaufen ist. Möglicherweise war nach den Schwierigkeiten mit dem 13 jährigen Mädchen vor einigen Wochen klar, dass Massnahmen ergriffen werden mussten, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Kinder, die sich am Flugzeugeingang verzweifelt wehren sind eine unangenehme Sache.
Der konsultierte Vertrauensarzt des VeV bestätigt, dass entsprechende medikamentöse Möglichkeiten durchaus bestehen würden. Kinder in diesem Alter können seiner Aussage zufolge sehr leicht ruhig gestellt werden. Falls dies in diesem Falle geschehen ist, so wäre es ein Skandal ohnegleichen!

Wir fordern die involvierten Behörden deshalb auf, sofort die Umstände dieser Abreise zu klären, auch im Interesse ihrer eigenen Glaubwürdigkeit.

Aus Sicht der Kinder halten wir die Ereignisse der vergangenen Tage für traumatisch. Zuerst die lange Angst vor der Polizei, danach der überfallartige Polizeieinsatz mitten in der Nacht, anschliessend die Quasigefangenschaft in zwielichtiger Umgebung und schlussendlich praktisch eine Entführung nach Brasilien. Dies alles innerhalb weniger Tage, führt nach Aussagen des Vertrauensarztes des VeV zu enormen Belastungen und kann auch Spätfolgen für die kindliche Entwicklung haben.

Mag sein, dass die Mutter in diesem Fall juristisch im Recht ist, moralisch ist sie auf jeden Fall im Unrecht.
Möglich, dass die Mutter gewonnen hat – sicher ist nur, dass die Kinder verloren haben!